Lichtgrenze zum Jubiläum: 25 Jahre Mauerfall
Eine Barriere aus Licht und Luft: Die Lichtgrenze
Am vergangenen Wochenende hat sich der Mauerfall bereits zum 25. Mal gejährt. Grund genug für die Stadt, die Berliner und ihre Besucher mit einer wunderbaren Installation zu beglücken. Entlang des Mauerverlaufs zwischen Bornholmer Straße und Oberbaumbrücke markierten knapp 8.000 große beleuchtete Ballons auf langen Stäben die Grenze. Vom 07. bis 09. November hat die Lichtgrenze Berlin in ihr magisches Licht getaucht. Normalerweise halte ich mich mit Worten wie “magisch” und “wunderbar” eher zurück, aber diese Aktion hat die ganze Stadt entzückt – auch wenn hartgesottene Umweltschützer den entstehenden Müll bemängelt haben.
Schon im Tageslicht war es schön zu sehen, wie gelöst und entspannt die Menschen durch die Stadt gelaufen sind um das Werk zu bewundern. Wenn sich dann abends die Ballons sanft im Wind wiegten entfaltete diese Grenze aus Licht und Luft aber noch einmal einen ganz besonderen Zauber. Man hatte den Eindruck die ganze Welt sei auf den Beinen. Interessanterweise waren auch die Berliner selbst in Scharen unterwegs und begeistert, ganz entgegen der hier normalerweise vorherrschenden Skepsis und Meckerei. Fazit: seit langem die gelungenste Großveranstaltung, an die wir uns noch lange erinnern werden. Einziger Wermutstropfen: Als die Ballons am 09.11. gegen Abend dann in den Himmel geflogen sind, blieb die Beleuchtung leider unten, insofern war auch unser Aussichtspunkt im 24. Stock nur halb so spannend wie erhofft.