Eindrücke von der VeloBerlin
Hier geht’s zum Bericht über die Berliner Fahrradschau 2014
Nachdem sich am 09. und 10. März bereits die Berliner Fahrrad Schau der zwei- bzw. manchmal dreirädrigen Fortbewegung widmete, fand am 23./24.03. zum dritten Mal die Velo Berlin statt. Beides sind Publikumsmessen, unterscheiden sich aber vor allem in der Zielgruppe. Während sich die BFS hauptsächlich an etwas jüngere und stilbewusste Großstadtradler wendet (viele Single-Speeder, viele kleine Läden und Produzenten, viel Bling), versucht die Velo eine breitere Zielgruppe anzusprechen. Das Thema E-Bikes und Pedelecs war wie in den vergangenen Jahren sehr dominant, wobei mich persönlich immer wieder wundert, wie wenig man zumindest in Berlin von diesen Gefährten im Alltag so sieht.
Liege-, Falt- und Dreiräder, bei der Velo Berlin wenig einfallsreich: “Spezialräder” genannt, gab es in erstaunlich großer Auswahl zu sehen, die uns gefühlt aber trotzdem kleiner vorkam als im letzten Jahr. Abgerundet wurde das Ganze mit der Velo-Art, diversen Anbietern von Radreisen und -touren und Carsharing-Unternehmen. Irgendwie gefehlt haben die kleinen Rahmenbauer.
Wir haben ein paar Eindrücke in unserer Bildergalerie:
Schon seit einiger Zeit auf dem Markt, aber noch immer relativ unbekannt gab es auch auf der VeloBerlin die Holzpedalen von Motobicycles aus Kreuzberg zu bestaunen.
Für manche Menschen sind Gepäckträger am Fahrrad vor allem aus optischen Gründen ein echtes No-Go. Bei Urbix gab es eine schön schlichte Konstruktion zu sehen.
Ein Produkt, das uns ebenfalls begeistert hat, gab es bei der Firma Simple Home zu sehen: einen Getränkekistenhalter für’s Fahrrad.
Bei Larsito’s gab es ziemlich leckere Lampen aus alten Fahrradteilen zu bewundern.
Wir würden uns schon wundern, wenn es das letzte Mal gewesen sein sollte, dass wir über Larsito’s berichten.
Manybells macht Schluss mit der Eintönigkeit am Lenker und bietet Klingeln in allen erdenklichen Farben, Formen und Materialien, vom Paisleymuster bis zur bimmelnden Teekanne.
Alte Räder für Leute mit ordentlich Kraft in den Oberschenkeln gab es beinm Verein für historische Fahrräder – passendes Outfit inklusive.
Die Pedelecs von Electrolyte sind dann doch etwas extremer als das Wald -und Wiesen-E-Bike von Kalkhoff & Co. Im Bild eine Variante mit Motor in der Vorderradnabe.
Auch Remsdale denkt etwas weiter, wenn es um Pedelecs geht – sagen sie – und verlegen Akku und Steuerung in Ober- und Unterrohr.
Für mich trotzdem das tollste Exponat auf der ganzen Messe! Leider kann ich es nicht mehr zuordnen. Wenn jemand weiß, von wem das ist, schickt uns gern den Link.
Ein bisschen wie Schneewittchen im Glassarg wartet das Klapprad in der Kiste. Man muss zwar nicht unbedingt ein Prinz sein, aber bei 1.000 € für das günstigste Modell, sind die Produkte von Brompton dann doch eher etwas für die gut betuchtere Kundschaft.
Schön polierter Bremsgriff.
Knallige Farben sind DEFINITIV wieder angesagt.
Pulverbeschichtung mit Hammerschlagoptik – traumhaft!
Das scheint zwar nicht unbedingt bequem, aber lustig zu sein. Wenn bloß der Name Puky nicht immer so unappetitliche Assoziationen wecken würde.