Mit dem Tourenrad kreuz und quer durch Österreich

Mit dem Tourenrad kreuz und quer durch Österreich
Das geht doch gar nicht, sagen manche: Zu anstrengend, zu gebirgig. Doch in der Alpenrepublik gibt es erstaunlich entspannte Radfernwege, flankiert von großartigem Alpenpanorama.
Drauradweg: Von der Quelle 300 Kilometer bis nach Slowenien
Ich war auf dem Drauradweg unterwegs, der einmal von West nach Ost durch Österreich führt. Start ist im italienischen Toblach / Doblaccio auf 1250 Metern Meereshöhe, umgeben von schneebedeckten Gipfeln.
Bis nach Lavamünd an der slowenischen Grenze sind es rund 300 Kilometer und geht es 900 Höhenmeter bergab. Die gut ausgebaute Radstrecke ist in großen Teilen autofrei, führt durch beschauliche Dörfer und saftige Wiesenlandschaften. Zwischendurch bietet sich ein Ausflug zu einer Bergtour zu Fuß an, mehrere Seilbahnen fahren aus dem Tal bis zu den Gipfeln, zum Beispiel die Goldeckbahn bei Spittal.

Hoch hinaus aus dem Drautal geht es mit der Goldeckbahn

Auf Bergtour zwischen den Fahrradetappen
Lohnend auch ein Abstecher zum Millstätter See oder nach Klagenfurt am Wörthersee.

Panorama am Millstätter See
Alpe-Adria Radweg – Alpenquerung der entspannten Art
Meine zweite Österreich-Querung führte von Nord nach Süd, auf dem Alpe-Adria Radweg, von Salzburg bis in den italienischen Badeort Grado am Mittelmeer. Die eigentliche Überwindung des Alpenhauptkamms führt per Bahn durch den 9 Kilometer langen Tauerntunnel. Wer Bergetappen mit dem Fahrrad scheut, kann mit der Bahn hervorragend „schummeln“. Indem man von Salzburg den Zug bis Mallnitz, zum ersten Halt südlich des Tauerntunnels nimmt.

Berglandschaft bei Mallnitz südlich vom Tauerntunnel

Abfahrt von Mallnitz hinunter ins Drautal
Dann geht es per Rad bergab und ein Teilstück auf dem Drauradweg bis Villach. Von hier bringt einen die Bahn auf den Scheitelpunkt des südlichen Alpenkamms, nach Tarvisio. Besonderer Leckerbissen ist die Abfahrt durch wilde Kanaltal in die italienische Region Friaul, auf einer alten zum Radweg umgebauten Bahnstrecke.

Das zerklüftete Kanaltal – der gut ausgebaute Radweg folgt teils hoch über dem Talgrund einer alten Bahntrasse
Die auf dem Hinweg ausgelassen Anstiegsetappen macht man dann einfach bergab auf dem Rückweg, von Tarvisio bis Villach in Kärnten und nördlich des Tauerntunnels von Böckstein / Bad Gastein hinunter bis nach Salzburg. Für diesen letzten 110 Kilometer langen Abschnitt sollte man sich zwei oder sogar drei Tage Zeit nehmen, um die Route mit österreichischer Gemütlichkeit richtig genießen zu können.

Fahrradtransporte sind bei der österreichischen Bundesbahn erstaunlich unkompliziert – auf der Etappe nach Tarvsio werden in der Saison zwei große Güterwagen für die Velos eingesetzt.
Klassiker der familientauglichen Flussradwege in Österreich ist natürlich der Donau-Radweg, von Passau bis Wien und weiter ins 60 Kilometer entfernte slowakische Bratislava. Gerade im Osten gibt es mit wenig Anstrengung noch viel mehr zu entdecken, im Burgenland und rund um den Neusiedler See.

Österreich klassisch, das Stift Melk am Donauradweg in der Abendsonne
Und wer es sportlich anspruchsvoll mag, findet in den Bergregionen jede Mange Mountainbike- und Gravel Trails.
Eine Österreich-Schnupper-Radtour mitten in Berlin
Anlässlich des Feel-Austria-Festivals bietet Berlin on Bike in Zusammenarbeit mit dem Austria-Tourismus am 13. und 14. September zwei 3-stündige geführte Radtouren an, zu Österreich-Spots in Berlin, mit Tipps für den Radurlaub in Österreich, kulinarischen Schmankerln und am Ende gibt’s als „Belohnung“ einen Austria-Radreiseführer.
Unkostenbeitrag für diese Tour: 10,00 € mit eigenem Rad, 15,00 € mit Leihrad (erhältlich am Startpunkt der Tour)
Buchung unter dem Link:
https://www.paypal.com/ncp/payment/DNPAB2Y7VRUYA
Unser Berliner Feel Austria Rad-Rundkurs: „Berge“, unendliche Weiten und Überraschendes